Plattsounds 2016 auf dem Gebiet der Emsländischen Landschaft
Toni Trash gewinnt das Finale von Plattsounds
 
 
 
 

Das fünfte Plattsounds-Finale sorgte am 21. November 2015 nicht nur für eine bis auf den letzten Platz gefüllte Lagerhalle, sondern auch für eine durchweg lockere Stimmung – trotz der Aufregung der insgesamt neun Finalisten.

Sie traten an mit Pop, Indie und Shanty, Death Metal, Rock und Rap und gaben alles – auf Platt! Die Verlegung des Austragungsortes von Oldenburg in die Friedensstadt Osnabrück spiegelte sich auch bei den teilnehmenden Bands nieder: allein vier Finalisten stammten aus dem Osnabrücker Land. Da überraschte es auch nicht, dass mit der Siegerband „Toni Trash“ ein Osnabrücker Eigengewächs den ersten Platz gewann. Sie überzeugten die Jury mit ihrem Song „Fragen“ und verwiesen die Band „Maddy Yo“, ebenfalls aus Osnabrück, mit dem Song „in düsse koolt und verloten Welt“ auf den zweiten Platz. Der dritte Preis ging an den Shanty-Chor Lunzburg. Die drei Musiker aus Rotenburg/Wümme, die stilecht mit Quetschkommode auftraten, hatten ihr „Hart verlorn in Bremerhoben“ und besangen mit Humor die bange Frage „Is he mi ook treu“?

Den Publikumspreis in Höhe von 300 Euro nahm die Band Mumpitz für ihren ostfriesischen HipHop-Song entgegen. Außer Konkurrenz trat zu Beginn der Veranstaltung die 13-jährige Haselünnerin Kristie Berns an, die mit ihrem Song „Reisen“ große Begeisterung im Publikum auslöste. Aufgrund der Altersbeschränkung des Wettbewerbs (15 bis 30 Jahre) durfte sie nicht am offiziellen Wettbewerb teilnehmen.

Das Finale von Plattsounds wird 2016 auf dem Gebiet der Emsländischen Landschaft sattfinden –  nach den Erfahrungen aus Osnabrück ist dann mit einer großen Zahl an Bewerbern aus den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim zu rechnen.

 
 

Osnabrück. Der diesjährige Wettbewerb für junge Bands, die einen Song auf Plattdeutsch singen, endete in der Lagerhalle mit einer Überraschung: Neun Bands aus ganz Niedersachsen hatten sich für das Finale qualifiziert, doch die Gewinnerbands kommen beide aus dem Raum Osnabrück.

Die Jury verlieh der Band Toni Trash aus Osnabrück den mit 1000 Euro dotierten ersten Preis. Der Song „Fragen“, in dem es darum geht, wie man sich fühlt, wenn man im Leben eine wichtige Person verliert, hatte die Juroren vollends überzeugt. Musikalische Qualität, Text, Performance, alles passte.

Dabei hatten die vier Spezialisten in der Jury keine leichte Wahl. So hatte der Shantychor Lunzburg mit seinem witzigen Lied über den Seemann, der sein Herz an einen adretten „Sailorboy“ verloren hat, alle Sympathien des Publikums. Das gemischte Trio Mumpitz aus Leer setzte auf HipHop und gewann den Publikumspreis, der bereits vorher per Internetvote bestimmt worden war. Trotz einer unterhaltsamen Showeinlage mit einem zum Fuchs verkleideten Spaßmacher konnte die ebenfalls aus Osnabrück stammende Band Reineke Fuchs keinen Preis einheimsen und auch Hobo at the Railroadstation konnte sich nicht gegen die Konkurrenz behaupten.

Dagegen durfte sich Maddy Yo und ihre siebenköpfige Begleitband aus Oesede freuen: Ihr anspruchsvoller Popsong „Leevde“ wurde mit dem zweiten Platz bedacht, der ihr 600 Euro einbrachte. Der Clou ist: Beide Gewinnerbands werden von Olaf Claudepierre im Oeseder Michaelistreff gecoached, beide Songs wurden im dortigen Studio „Soundkitchen“ aufgenommen.


 
Am 21. November fand das Finale von Plattsounds in Osnabrück statt, die Band "Toni Trash" nutzte ihren Heimvorteil und gewann den ersten Preis mit dem Lied "Fragen". Die 13-jährige Sängerin Kristie Berns aus Haselünne trat im Vorprogramm unter der Rubrik "Nachwuchstalente" auf. Im kommenden Jahr wird das Finale in einer Stadt im Landkreis Emsland oder im Landkreis Grafschaft Bentheim stattfinden